Presseinformation

10. Bayerisches Bankengespräch 2025

Enger Austausch zwischen Banken und Polizei weiterhin wichtiger Baustein für Prävention und mehr Sicherheit

Bayerisches Bankengespräch 2025

München - Über 100 Vertreter aus der Bankenbranche und der Polizei kamen am vergangenen Freitag, den 6. Juni zur Fachtagung „10. Bayerisches Bankengespräch 2025" in der Deutschen Bundesbank in München zusammen, um sich über aktuelle Themen, Entwicklungen und Herausforderungen auszutauschen. Den Anfang machte das Update zum Thema Geldautomatensprengungen in Bayern.
Im Jahr 2024 kam es bayernweit zu insgesamt 22 Sprengungen von Geldausgabeautomaten, in 2025 ereigneten sich zum heutigen Stichtag bisher 11 derartige Taten. Zum gleichen Stichtag in 2024 wurden 14 Geldautomaten­ sprengungen registriert.

Im Weiteren ging es um die Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz, insbesondere deren Einsatz durch Kriminelle. Einen Schwerpunkt bildete dann das Thema Cybercrime, das sowohl von Polizeiseite, als auch aus Sicht der Deutschen Bundesbank beleuchtet wurde.

Am Nachmittag referierte Alexander Resch, Head of Unit Financial Crime von Europol über die Aufgaben des zur Bekämpfung der internationalen Finanzkriminalität etablierten „European Financial & Economic Crime Centre" und die aktuellen Trends und Phänomene aus den Bereichen Geldwäsche und Betrug.

Reinhold Vollbracht, Präsident der gastgebenden Hauptverwaltung in Bayern der Deutschen Bundesbank, erklärt: ,,/m Zuge des fortschreitenden technologischen Fortschritts ist das Thema „Cybersicherheit" in der Bankenwirtschaft von zentrale, Bedeutung. Es ist daher Aufgabe der Aufsichtsbehörden, gemeinsam mit Finanzinstitutionen sowie Ermittlern die Resilienz gegen jegliche Form de Cyberkriminalität zu stärken. Die Bankengespräche bieten eine wichtige Plattform füt den Austausch der Akteure rund um Sicherheitsfragen im Kreditgewerbe."

Polizeipräsident Norbert Radmacher in seiner Eröffnungsrede: ,,Das heutige Bankengespräch hat uns erneut eindringlich gezeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit von Bankenwirtschaft und Sicherheitsbehörden ist, um international agierende Kriminalitätsstrukturen wirksam zu bekämpfen. Hierfür sind wir im intensiven und kontinuierlichen Austausch mit Europol und unseren europäischen Nachbarn."

Bereits seit 2011 wird die Gesprächsrunde des Bayerischen Landeskriminalamts gemeinsam mit dem Bayerischen Bankenverband e.V. und der Deutschen Bundesbank organisiert. Sie fördert den aktiven Austausch zwischen Vertretern der Banken und Sparkassen in Bayern sowie den Spitzenverbänden der Bayerischen Finanzwirtschaft.

Marion Höllinger, Präsidentin des Bayerischen Bankenverbands, betont: ,,Das Bayerische Bankengespräch hat sich für uns zu einem festen Bestandteil in der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Polizei im Freistaat entwickelt. Gerade in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und zunehmenden Cyberangriffen ist es essentiell, sich über aktuelle Kriminalitätsphänomene 
auszutauschen und den Informationsfluss zwischen Kreditinstituten und Sicherheitsbehörden zu fördern. Davon können alle Beteiligten nur profitieren."